Die Stadt Eltville folgte 2015 der Mehrheit der Bürgerbefragung und positionierte sich eindeutig gegen Windräder auf städtischem Gebiet. Am 22. Mai 2017 diskutieren die Stadtverordneten über den „Regionalplan Südhessen – Sachlicher Teilplan Erneuerbare Energien – Erneute Beteiligung“. Mit einer Entscheidung der Stadtverordneten den Vorrangflächen für Windräder im Stadtgebiet Eltville zuzustimmen, würden sie  einen politischen Schlingerkurs betreiben, der den Bürgerwillen missachtet.
Die Taktik der Landesregierung ist durchschaubar: Man bietet der Stadt an, selbst zu bestimmen wo „vielleicht und evtl. und man weiß noch nicht, ob überhaupt“ Windräder positioniert werden und suggeriert damit, die Stadt habe das Heft des Handelns in der Hand. In Wirklichkeit ist die zuvor verschlossene Tür wieder einen Spalt geöffnet und bei einem politischen Wechsel sind  die Wege bereits für Windräder geebnet.
Nachdrücklich für die Streichung tritt die FDP ein, „um endlich mit dem Thema Schluss zu machen“, so Stefan Ress im WK vom 12.05.17. Auch Oestrich-Winkel hat sich positioniert: „Wir brauchen Windräder, aber nicht überall“, erklärte Lutz Lehmler (SPD). Der Beitrag von Windkraftanlagen in Oestrich-Winkel zum Klimaschutz sei so gering, dass der Preis der Zerstörung der Landschaft viel zu hoch sei, „Wir erwarten, dass die Regionalversammlung einen Bürgerentscheid beachtet und ihn nicht mit Füßen tritt“, erklärte Albert Bungert (CDU). Die sogenannte saubere Energie entpuppe sich bei realistischer Betrachtung als „tödliche Energie“ für den Rheingau. Im Rheingau bedeute ein einziges Windrad die Zerstörung der Landschaft.“ Auch die Gemeinde Walluf will sich gegen die Ausweisung einer Vorrangfläche für Windkraftanlagen in ihrem Gemarkungsbereich wehren.
Der Stadtbildverein fordert diese Konsequenz auch von der Stadt Eltville:
NEIN!
zu Windrädern und deren Vorrangflächen in Eltville. Wenn alle Kommunen im Rheingau sich gegen die Vorrangflächen aussprechen, wäre eine Phalanx aufgebaut, die kaum zu durchbrechen ist. Mit dem § 36 BauGB haben die Kommunen zudem ein wirksames Rechtsmittel in der Hand weiteren Begehrlichkeiten entgegenzutreten.