Der Stadtbildverein hat in einem Schreiben vom Juni 2017 an Bürgermeister Kunkel und an Frau Dr. Jakobi vom Hessischen Landesamt für Denkmalpflege den Vorschlag von Herrn Kunkel kritisiert, Bereiche vor der Kurfürstlichen Burg, vor dem Anleger 511, sowie den Leinpfad bis zur Burg Crass zu asphaltieren. Wir sind der Meinung, dass die Wahrung denkmalpflegerischer Belange und die ästhetische  Einheit der angesprochenen Bereiche nur mit einer wassergebundene Decke erzielt werden kann.
Gerade das Ensemble von Naturbelassenheit, kulturhistorischem Denkmal, sowie dem neuen Rheinufer erzielt für das Auge des Betrachters eine spannende, abwechslungsreiche Verbindung und vermeidet Sterilität in diesem Bereich.  Handelte es sich bei der Neugestaltung des Rheinufers um eine begrüßenswerte, positive Neuordnung, so kritisieren wir hier eine völlig unnötige Maßnahme, die mit unseren Steuergeldern finanziert werden soll, nur um staubige Schuhe zu vermeiden. Wenn man diesen Gedanken weiter verfolgt, müsste man den kompletten Gehbereich innerhalb der Kurfürstlichen Burg mittels eines asphaltierten Wegesystems „entstauben“.
Der Vorteil der bisherigen Lösung ist, dass ohne Beschilderung oder bauliche Maßnahmen der Radfahrer in dem mit Rheinkiesel bestreuten Bereich automatisch gebremst wird und Konflikte mit Fußgängern vermieden werden.
Da sich andere- kulturhistorisch bedeutsamere- Städte als Eltville mit wassergebundenen Decken auf ihren  Wegen schmücken, würde es Eltville gut zu Gesicht stehen, wenn die Stadt dieses eingesparte Geld für eine jahrelange Pflege und Erhaltung des bisherigen Belages aufwenden würde.