Grünen Fraktionschef Guntram Althoff: “weder dem NABU noch den Grünen seien Probleme mit plattgefahrenen Echsen bekannt. Er sieht die Verantwortung in Sachen Reptilienschutz bei Bürgermeister Kunkel, der hätte prüfen lassen müssen, ob es dort Tiere gebe, doch dies das sei wohl ebenso wenig geschehen wie etwa eine Zählung der Radfahrer vor der Sperrung” und er wiederholt, “dass nach seiner Meinung die Sperrung des Leinpfades für Radfahrer einer verwaltungsgerichtlichen Prüfung nicht standhielte.”
Diese Sätze des Grünen Fraktionschefs lassen wir vom Stadtbildverein unkommentiert so stehen, es möge sich der geneigte Leser sein eigenes Bild über die Sachlichkeit der Aussagen bilden.
Wir zitieren hingegen aus dem Brief der Verfasserin der Fotos der platt gefahrenen Reptilien an den NABU und die Grünen:
“Ich bin weder Mitglied bei den Grünen, noch beim Nabu oder im Stadtbildverein Eltville. Jedoch ist es mir als naturliebender Anwohnerin ein Anliegen, auf diese Situation aufmerksam zu machen.
Es braucht wirklich keinen Bürgermeister, der prüft, ob hier Tiere leben – jeder Spaziergänger kann in der warmen Jahreszeit am Leinpfad die zahlreichen Eidechsen beobachten, für die ja in den angrenzenden Mauern auch extra Nischen vorgesehen wurden, wo es sich nicht um Trockenmauern handelt.
Es ist echt kein Vergnügen, bei jedem Spaziergang bei warmem Wetter wieder neuen überfahrenen Tieren (nicht nur Eidechsen) zu begegnen. Es kann auch nicht sein, dass hier Naturschutz für die Mauereidechse propagiert wird (auf einer entsprechenden Tafel bei Burg Crass), und man dann keinerlei Rücksicht auf diese Tiere nimmt.
Es gibt natürlich weitere gewichtige Gründe für eine Einschränkung des Radverkehrs an diesem Abschnitt des Leinpfads, auf die ich hier nicht eingehen will. Jedoch sollte der Naturschutz sicher auch eine wesentliche Rolle spielen.”